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„ALL UNSER TUN SOLL AUF EIN LANGES LEBEN AUSGERICHTET SEIN.“

PARACELSUS (ARZT, NATURFORSCHER, 1493 - 1541)

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„Jede Krankheit hat ihre eigene Arznei.“

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„Die beste Arznei für den Mensch ist der Mensch.“

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„Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift wird.“

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Das Auge – Der Testsieger unter den Kameras.

Paracelsus-Apotheke-Auge

Fachkommentar: Mag. Pharm. Adelheid Tazreiter

Unser Sehsinn vermittelt uns die Welt, in der wir leben und warnt uns vor Gefahren, er spürt die  Wärme im Blick eines  anderen oder den Zorn, er offenbart uns den Zauber eines Sonnenaufgangs und das Grauen des Krieges.

Rein anatomisch betrachtet umfasst das hochkomplexe visuelle System des Menschen einen optischen Apparat (Auge mit Netzhaut), Nervenzellen („Sehnerv“, Ganglien, Neuronen) und bestimmte Teile des Gehirns (Thalamus, Hirnstamm, Sehrinde).

Unsere Augen sind hochpräzise Instrumente, mit denen modernste Digitalkameras kaum mithalten können – sie unterliegen ihnen in einigen spezifischen Details bei Weitem. Etwa 14-15 Stunden pro Tag sind die Augen geöffnet und im Funktionsmodus. Oft stundenlang hochkonzentriert vor dem Laptop, Tablet, Handy oder noch ganz altmodisch vor einem Buch. Geht es dann hinaus ins Freie, ist das Auge Wind, Kälte, Staub oder grellem Sonnenlicht ausgesetzt.

Und doch funktionieren unsere Augen ein Leben lang – wenn man sie pflegt und schützt und an keiner Augenerkrankung leidet.

Der Schutz des Auges wird am besten durch eine Brille erreicht, die einerseits zur Korrektur einer Fehlsichtigkeit, andererseits zur Abschirmung vor Staub, Wind oder UV-Licht eingesetzt werden kann.

Wer länger als 3 Stunden pro Tag vor dem Computer oder Handy verbringt, muss jedoch mehr tun, um seine Augen gesund zu halten: Normalerweise wird mit jedem Lidschlag (Blinzeln) frische, in den Tränendrüsen gebildete, Tränenflüssigkeit auf der gesamten Hornhaut (die äußerste lichtdurchlässige Augenhaut) verteilt. Dies geschieht etwa alle 4-6 Sekunden. Die Tränenflüssigkeit schützt das Auge und versorgt es mit Feuchtigkeit zur Aufrechterhaltung der optischen Eigenschaften. Zudem enthält sie keimtötende Substanzen und bewahrt das Auge vor Infektionen. Wer zu lange – also mehr als 3 Stunden pro Tag – auf einen Bildschirm starrt, „vergisst“ zu blinzeln, die Frequenz des Lidschlags sinkt deutlich, das Auge erhält zu wenig Feuchtigkeit. Dieses Phänomen hat sogar eine medizinische Bezeichnung: „office eye Syndrom“. Über kurz oder lang kommt es zum Gefühl der Überanstrengung, Brennen, Jucken, trockenem Auge („sicca-Syndrom“) und Bindehautentzündungen.

Weitere mögliche Ursachen für Reizzustände oder Trockenheit des Auges

  • Störungen in der Produktion oder Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit
  • Lidfehlstellung
  • Kontaktlinsen
  • Hormonumstellung in den Wechseljahren der Frau
  • Krankheiten wie Diabetes, rheumatische Erkrankungen, Funktionsstörungen der Schilddrüse
  • Einnahme bestimmter Medikamente
  • Im Alter lässt die Tränenproduktion automatisch nach

Vorbeugung und Selbstbehandlung

Vorneweg der wichtigste Ratschlag
bei starken, länger andauernden oder immer wieder kehrenden Beschwerden sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um eine entsprechende Therapie einzuleiten, die die Gesundheit Ihres Auges wiederherstellt und bewahrt. Besondere Vorsicht ist bei Säuglingen und Kleinkindern geboten!

Rezeptfreie Mittel

  • Tränenflüssigkeits-Ersatz: Viskose Flüssigkeiten, die den unzureichenden Tränenfilm ausgleichen sollen. Empfehlenswert sind Augentropfen möglichst ohne Konservierungsmittel und wenn es sein muss mit Kontaktlinsen verträglich. Die Anwendung erfolgt bei Bedarf 3-4 x täglich. In der Nacht können Augensalben zum Einsatz kommen. Eine Vielzahl von Wirkstoffen sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich: Hyaluronsäure, Carbomer, Hypromellose, u.a
  • Dexpanthenol: befeuchtet und beruhigt das Auge und wirkt heilend bei leichten Bindehautschäden
  • Lipide (bestimmte Fette): verhindern die vorzeitige Verdunstung des Tränenfilms. Augentropfen oder Sprays mit Triglyceriden + Carbomer, Phospholipiden u.a.
  • Sympathomimetika Gefäßzusammenziehende Substanzen, die zu einem besseren Tränenabfluss und Verminderung der Rötung der Augen führen.

Achtung: nicht länger als max. zwei Tage und keinesfalls bei trockenem Auge oder Engwinkelglaukom anwenden!

Wirkstoffe rezeptfrei: Phenylephrinhydrochlorid, Tetryzolin

  • Retinol bei starker Lichtempfindlichkeit
  • Homöopathische Augentropfen mit Augentrost zur Linderung bei leichten Reizzuständen

… und noch ein paar Tipps,   um vorzubeugen

  • Achten Sie auf ausreichend frische und feuchte Luft an Ihrem Arbeitsplatz (evtl. Luftbefeuchter)
  • Viel trinken!
  • Während der Bildschirmarbeit immer wieder Pausen einlegen
  • Vermeiden Sie Luftzug, Gebläse im Auto, Klimaanlagen
  • Falls möglich Kontaktlinsen durch Brille ersetzen
  • Kühle Auflagen/Kompressen für zwischendurch
  • ausreichend schlafen zur Regeneration der Augen

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